Kasko bis Haftpflicht: Diese Policen brauchen Freizeitkapitäne

Deutschland ist ein Wassersportland. Laut Deutschem Motoryachtverband gibt es hierzulande rund 500.000 Sportboote. Allein der Deutsche Seglerverband zählt knapp 190.000 Mitglieder und die wollen alle gut versichert sein. Welche Policen du an Freizeitkapitäne vermitteln kannst, liest du hier.

Wenn der Traum vom eigenen Boot endlich erfüllt ist, sollte es zuallererst gegen mögliche Schäden auf dem Wasser oder im Hafen abgesichert werden – am besten inklusive Ausrüstung und Inventar. Mit der Wassersportkasko-Versicherung von Zurich kannst du deinen Kunden ein umfangreiches Sicherheitspaket anbieten. Es richtet sich an Eigentümer von Segel- und Motorbooten sowie Ruder- und Paddelbooten unterschiedlicher Art (Kajaks, Kanadier usw.), die ausschließlich privat genutzt werden. Versichert sind unter anderem:

  • das Fahrzeug inklusive Maschinenanlage
  • technisches Zubehör samt Inventar
  • das Beiboot
  • der Trailer
  • persönliche bewegliche Habe

Vor allem bei neuen, hochwertigen Booten solltest du deinem Kunden die Vollkasko-Variante ans Herz legen. Die Teilkasko deckt zwar auch Gefahren durch Brand, Blitzschlag, Explosion und Einbruchschäden ab. Der umfangreichere Vollkasko-Schutz greift aber auch dann, wenn das Boot zum Beispiel im Hafen von einem Unbekannten gestreift oder gerammt wird und der Unfallverursacher nicht zu ermitteln ist.

Versicherungssumme muss dem Zeitwert entsprechen

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Zurich Wassersportkasko ist eine behördlich vorgeschriebene Wrackbeseitigung. Sie deckt Kosten bis zu einer Höhe von 50 Prozent der Versicherungssumme ab. Apropos Versicherungssumme: Die legst du am besten mit jedem Kunden individuell fest. Achte darauf, dass sie dem Zeitwert der versicherten Sachen entspricht. Außerdem solltest du deinen Kunden darauf hinweisen, dass nicht alle Gegenstände an Bord mitversichert sind, so etwa Foto- und Filmapparate, Unterhaltungselektronik, Geld und Wertsachen. Wer vom eigenen Boot aus surfen, Wasserski fahren oder tauchen möchte, braucht zudem eine separate Sportgeräteversicherung.

Speziell für Taucher empfehlen Experten wie der Bremer Spezialmakler Timo Vierow (tauch.versicherung) unbedingt eine gute Unfallversicherung, in der die tauchtypischen Gesundheitsschäden eingeschlossen sind. „Wichtig ist, dass die Kosten für die Dekompressionskammer mitversichert sind. Häufig unterschätzt, aber noch deutlich wichtiger ist eine Absicherung gegen Such-, Rettungs- und Bergungskosten“, so Timo Vierow. Denn: „Suchaktionen mit Schiffen und Hubschraubern können richtig ins Geld gehen.“

Bei Tauchurlauben im Ausland sollte in jedem Fall noch eine Auslandsreisekrankenversicherung dazu kommen. Zur Absicherung der Ausrüstung empfiehlt Timo Vierow eine Police mit weltweit gültiger Allgefahren-Deckung. Damit sind alle Risiken versichert, die im Vertrag nicht ausdrücklich ausgeschlossen werden.

Dringend empfohlen: Bootshaftpflichtversicherung

Da Besitzer von Motor- und Segelbooten in der Regel nicht zum verarmten Teil der Bevölkerung gehören, ist die Bereitschaft zu einer etwas teureren, aber dafür umfassenden Absicherung meist vorhanden. Unbedingt ansprechen solltest du deshalb auch das Thema Haftpflicht. Als Quelle kannst du auf den Bund der Versicherten (BdV) verweisen, der eine Bootshaftpflichtversicherung empfiehlt. Die meisten Wasserfahrzeuge sind über die normale Privathaftpflicht nämlich nicht abgesichert. Hier ist also ein zusätzlicher Schutz notwendig.

Die Prämienhöhe variiert bei der Bootshaftpflicht je nach Deckungssumme (empfohlen: mindestens 5 Millionen Euro) sowie Segelfläche beziehungsweise Motorleistung. Übrigens: Im Gegensatz zu Motor- und Segelbooten sind Paddel-, Ruder-, und Tretboote sowie die zurzeit sehr beliebten Stand-up-Paddler normalerweise in der Privathaftpflicht enthalten. Hier reicht also die Kasko- beziehungsweise Sportgeräteversicherung. Das solltest du im Einzelfall zusammen mit deinem Kunden aber noch einmal überprüfen.

Erst wenn alle Risiken abgesichert sind, sollte es heißen: Leinen los!

Headerbild: © Zurich

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