Abfälle trennen? Klar! Papierausdrucke vermeiden? Logo. Die meisten Maßnahmen, mit denen sich das Büro nachhaltiger organisieren lässt, sind hinlänglich bekannt. Es gibt aber auch ein paar Kniffe, auf die man nicht sofort kommt. Hier sind fünf nicht ganz alltägliche Tipps.
Hier folgen unsere Nachhaltigkeitsvorschläge der etwas anderen Art:
1. Auf überflüssige E-Mails verzichten
Wusstest du, dass jede noch so kurze Mail 4 Gramm CO2 verursacht? Beim Öffnen größerer Anhänge erhöhst du den Ausstoß sogar auf 50 Gramm. Darauf weist das Öko-Portal „kein-planet-b“ hin. Mit der Zeit kommt dabei einiges zusammen. Das kannst du verhindern, indem du dich beispielsweise von nicht oder kaum gelesenen Newslettern abmeldest oder öfter mal zum Telefonhörer greifst, anstatt zu mailen.
2. Nachhaltigen Webhosting-Anbieter wählen
Auch deine Website verursacht jedes Mal, wenn sie angeklickt wird, den Ausstoß von CO2. Denn die Server und Rechenzentren der Webhosting-Anbieter sind wahre Energiefresser. Für dich sind viele Besucher auf deiner Seite natürlich prima. Ohne schlechtes Nachhaltigkeits-Gewissen kannst du dich darüber freuen, wenn du einen Anbieter wählst, der mit Öko-Strom arbeitet.
3. Handseife ohne Mikroplastik verwenden
Grundsätzlich ist es gut, bei der Wahl von Kosmetiksachen auf plastikfreie Produkte zu achten. Die Verbraucherzentrale macht darauf aufmerksam, dass zum Beispiel Flüssigseife Mikroplastik enthalten kann, etwa als Trübungs- oder Verdickungsmittel. Es lohnt sich also, vor dem Kauf die Inhaltsstoffe zu checken – ebenso bei fester Seife, die gelegentlich Kunststoffe enthalten kann, beispielsweise um einen Peeling-Effekt zu erzielen. Wer nachhaltig sicher gehen will, greift zu plastikfreier Naturseife.
4. Bildschirmschoner abschalten
Wenn du statt des Bildschirmschoners in Pausen den Energiesparmodus einschaltest, sparst du laut „kein-planet-b.de“ während dieser Zeit bis zu 90 Prozent Strom. Am besten aktivierst du am Rechner den automatischen Energiesparmodus, der sich dann nach einer von dir festgelegten Zeit einschaltet. Und apropos Strom sparen: Die gute alte Steckdosenleiste, mit der sich bei Feierabend alle Geräte ausschalten lassen, tut noch immer gute Dienste – weitaus besser, als alles im Standby-Modus laufen zu lassen. Bis zu 100 Kilo CO2-Einsparung pro Jahr sind drin!
5. Musik aufs Smartphone laden
Streaming-Dienste wie Spotify sind echte CO2-Booster. Besser ist es, die Cloud zu umgehen und Musik aufs Handy zu laden. Das hilft, den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. Forscher der Uni Oslo haben errechnet, dass die CO2-Emmissionen der allein der US-Musikindustrie in nur einem Jahr bei mehr als 200.000 Tonnen lagen.
Von Pfefferminzia, Autor René Weihrauch
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