Wozu überhaupt eine Jahresplanung? Das fragen sich viele Maklerinnen und Makler. Die Antwort: Eine konkrete, schriftlich fixierte Planung bringt dir in mehrfacher Hinsicht Vorteile: So erhöhen klar definierte Jahresziele die Motivation – die eigene und die deines Teams. Ein fester Planungsrahmen schafft zudem das ganze Jahr über Orientierung für alle im Büro.
Wichtig: Planung nicht auf die lange Bank schieben
Der erste Tipp, den Experten für Maklerbüros bereithalten: Nutze den Schwung des Jahresbeginns und fang sofort an mit der Planung. Dazu kannst du die gute, alte Excel-Tabelle nutzen, es gibt aber auch nützliche Tools wie beispielsweise „Trello“, „Meistertask“ und andere, die bei der Planung helfen. Inhaltlich sollte sie vor allem zwei Bereiche abdecken: einmal eine zeitliche Planung mit der Fixierung wichtiger Termine. Und zweitens die Formulierung von Jahreszielen (Umsatz, Änderungen in der Kundenstruktur und Ähnliches).
Wie gehst du dabei nun am besten vor? Verschaffe dir zunächst einen Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen, an denen du 2023 teilnehmen willst – etwa Kongresse, Messen oder Weiterbildungsmaßnahmen –, und trage sie in die Jahresplanung ein. Das hat den Vorteil, dass sie im aktuellen Tagesgeschäft nicht untergehen. Auch Jahresgespräche mit (Firmen-)Kunden solltest du vorab festlegen (einen übersichtlichen Jahresgesprächsbogen findest du übrigens hier). Ebenso gehören Termine wie Urlaub und die wichtigsten Events (zum Beispiel Betriebsfeiern) in die Planung.
Umsatzziele für 2023 immer im Blick behalten
Beim zweiten Punkt, der Festlegung von Jahreszielen, ist zunächst mal ein Blick zurück sinnvoll. „Eine Retrospektive bildet die Grundlage für die Planung der Zukunft“, sagt der Makler, Unternehmensberater und Podcaster Ulf Papke aus Münster. Was ist gut gelaufen, was schlecht? Auf welchen Unternehmenszahlen baust du für das kommende Jahr auf?
Auf dieser Basis kannst du dann die angestrebten Umsatzzahlen für 2023 in die Planung integrieren. Im Laufe des Jahres lassen sich die Zielzahlen jederzeit auf den jeweiligen Monat herunterbrechen – so hast du immer die Kontrolle darüber, ob du auf einem guten Weg bist oder noch zulegen musst, um die Ziele zu erreichen. Fachmann Papke empfiehlt außerdem, im Frühjahr noch einmal nachzujustieren – eventuell haben sich ja einige Rahmenbedingungen geändert. Loslegen solltest du mit der Planung aber so schnell wie möglich!
Von Pfefferminzia, Autor René Weihrauch